Das Wappen von Rudelzhausen ist ein Gedicht
Zunächst sieht man einen silbernen Pferderumpf in Blau,
und natürlich zeigt dies einen klaren Bezug zur Hallertau.Die Hallertauer zumindest erkennen ihren Schimmel sofort,
der „verreckt“ sein soll in einer der vielen „Schimmel-Kapellen“ vor Ort.Die bekannteste dieser sagenhaften Kapellen ist in Enzlhausen zu finden,
um zu erraten, dass dies zu Rudelzhausen gehört, braucht man sich nicht zu schinden.Mit dem Schimmel allein ist die Beschreibung jedoch noch lange nicht beendet,
denn er trägt senkrecht zwischen den Vorderbeinen einen goldenen Bischofsstab, links gewendet.Dieser Bischofsstab deutet kirchliche und grundherrschaftliche Hintergründe an,
so war Rudelzhausen ab dem 8. Jahrhundert dem Bistum und Hochstift Freising zugetan.Heute gehört Rudelzhausen zum Bistum Regensburg, das stimmt haargenau,
den Pfarrer von Kirchdorf/Rudelzhausen nannte man früher scherzhaft den „Bischof der Hallertau“.Auch bayerische Herzöge sind einst als Herrschaftsinshaber in Rudelzhausen vorgekommen,
darum wurden die Farben Silber und Blau ins Wappen genommen.